Die Bienenhüterin
Sue Monk Kidd
„Nachts lag ich im Bett und schaute zu, wie die Bienen durch die Spalten in der Wand meines Schlafzimmers schlüpfen und in Kreisen durch mein Zimmer flogen (…. )Ich sah ihre Flügel im Dunkeln wie kleine Chromteilchen schimmern und spürte in mir eine unbestimmte Sehnsucht aufsteigen.“
Das Gefühl von Sehnsucht durchzieht das ganze Buch und tritt einem mal laut, dann wieder leise durch die Seiten entgegen.
Die jugendliche Heldin des Buches läuft vor ihrem grausamen Vater davon und findet Zuflucht bei drei Bienenhüterinnen. Hier wird sie neben der Bienenzucht in die Geheimnisse eines uralten weiblichen Wissens eingeweiht und kommt auf ungeahntem Wege in tiefe Berührung mit den Wurzeln ihrer verstorbenen Mutter.
Dieses Buch ist ein kleines Juwel. Man schlägt es auf und fühlt sich bis auf die letzte Seite hin auf unsichtbare Weise getragen.