Eine Leseempfehlung von Fenja:

 

Aufmerksames Zuhören und miteinander Reden ist heilsam. Das kennt man aus eigener Erfahrung.

Aber wie ist das  bei den Allerkleinsten, die nur über die Sprache ihres Körpers uns Signale senden. Oder indirekt durch ihre Gesundheit Auskunft geben.

Caroline Eliacheff ist Psychoanalytikerin für Kleinkinder, Babys und nur wenige Wochen alte Säuglinge. In dem Buch „Das Kind das eine Katze sein wollte“ beschreibt sie ihre eindrucksvolle Arbeit mit ihnen.

Sie schaut die Babys, die ihr gebracht werden aufmerksam an und hört ihnen auf ihre Weise zu. Meist sind es schwere Traumata, die Umstände der Schwangerschaft und Geburt oder Misshandlungen aus dem direkten sozialen Umfeld, die diese kleinen Wesen bereits in sich tragen.

Jedes Baby bringt seine individuelle Geschichte mit auf die Caroline E. entsprechend reagiert.

Auf natürliche Weise beginnt sie mit ihnen zu sprechen. Sie erklärt jedem einzelnen Baby sein körperliches und seelisches Problem und zeigt ihm einen heilsamen Ausweg aus dieser Situation. Sie geht davon aus, dass das Kind die Bedeutung ihrer Worte auf irgendeine Weise versteht und darauf auf seine Art reagieren wird.

„Ich spreche zu dem schlafenden Olivier nur einige Minuten. Nach und nach verstummt das Nebengeräusch seines Atmungsapparates. Als ich aufhöre zu reden, bemerke ich sehr bewegt und auch erstaunt, daß er durch die Nase atmet, daß seine Atemwege frei sind und kein anderes Geräusch zu hören ist als der Lufthauch.“