Der Herbst ist da und mit ihm die gemütliche Jahreszeit, um in einem guten Buch zu versinken. Cornelia Funke, die international erfolgreichste deutsche Kinder- und Jugendbuchautorin hat mit der Reckless Reihe eine magische neue Welt erschaffen, die neben Kindern und Jugendlichen, auch Erwachsene in ihren Bann zieht.
Der erste Band der Reckless Reihe „Steinernes Fleisch“ handelt von den Brüdern Jacob und Will Reckless.
Durch Zufall findet Jacob in dem Arbeitszimmer ihres vor vielen Jahren verschwundenen Vaters in einem Spiegel den Eingang zu einer fremden, fantastischen Welt, die einerseits Ähnlichkeiten zu den Märchen der Brüder Grimm aufweist, doch in einem Prozess der Modernisierung steckt. Bevölkert wird dieses magische Reich unteranderem von Feen, Hexen, Gestaltenwandlern und den Goyl, den steinernen Wesen. Als Will von einem Goyl angegriffen wird und ihm selbst eine steinerne Haut zu wachsen scheint, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

„Er blickte hinunter auf die roten Dächer, die sich am Fuß des Schlosshügels in der Dämmerung verloren. In Schwanstein flammten die ersten Lichter auf. Die Stadt sah von fern aus wie eines der Bilder, die man auf Lebkuchendosen druckte, aber seit ein paar Jahren durchzogen Eisenbahngleise die Hügel dahinter, und aus Fabrikschornsteinen stieg Rauch in den Abendhimmel. Die Welt auf der anderen Seite des Spiegels wollte erwachsen werden. Aber das steinerne Fleisch, das seinem Bruder wuchs, hatten nicht mechanische Webstühle oder andere moderne Errungenschaften gesät, sondern der alte Zauber, der in ihren Hügeln und Wäldern hauste“

„Es waren einmal hinter dem Spiegel in einer Welt voller Zauber und Gefahren zwei Brüder, von denen der eine auszog, den anderen zu retten. Beeil dich Jacob Reckless, der Stein wächst schnell.“

In jedem der Recklessbände hat Cornelia Funke Inspirationen aus unterschiedlichen Märchen einfliessen lassen. Sind es im ersten Band die Märchen der Brüder Grimm, so begegnen dem Leser in dem zweiten Teil Elemente aus französischen und englischen Märchen, und im dritten Band fließen russische Märchen in die Erzählung ein.